Pflaster verlegen (Anleitung)
Stark belastbar und vor allem hart im Nehmen, dass sollte sie sein die neue Zufahrt zum Carport. Hier erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie selbst Pflaster verlegen können und was es dabei zu beachten gibt:
Damit der Pflasterklinker bereits Wärme auf den ersten Tritt erzeugt, wurde schon bei der Auswahl ein zarter goldoranger Farbton gewählt. Für eine Fläche von circa 80 Quadratmetern wurde Bockhorner bunt und Alt–Bockhorner, im Verhältnis 70 zu 30 Prozent und im Format 220 x 108 x 52 mm verwendet.
Auf die Fase wurde hierbei bewusst verzichtet. Und auch der lebendige Farbton dieses rotblau-bunten Klinkers hat seinen Grund. Denn für das Farbspiel sorgen die mineralischen Inhaltsstoffe während des Brennprozesses, des ostfriesischen Bockhorns, aus dem ein gold-gelber Wiesenlehm gewonnen wird. Ihre intensive Tönung haben die Steine dem Brennprozess zu verdanken, denn sie durchwandern einen Tunnelofen mit einer Länge von 87 Metern, ehe der Brennprozess bei 1200 Grad Celsius in der Hauptbrennzone von einem halben Meter stattfindet.
Bevor es mit dem Bau eines Carports und dem Pflaster verlegen losgehen kann, sollten folgende Schritte vorab geprüft und erledigt werden:
- für das Carport eine Baugenehmigung einholen
- Grundstücksgrenzen einhalten
- Dachbegrünung für Carport und Garage
- Parkplatz Pflaster verlegen
- Einfahrt pflastern
Kombination von Klinker mit Natursteinen
Wie man beim Zuschnitt des Bockhorner Klinker mit einem Trennschleifer feststellen wird, ist die Oberfläche äußerst hart, was auch ein Merkmal der hohen Qualität dieser Steine ist. So können diese Pflastersteine auch nicht mithilfe eines Steinknackers gespalten werden. Das Alt-Bockhorner ließ sich im Vergleich zum Bockhorner Bunt nicht so einfach verlegen, was aber auch an den gewollten Ausformungen der Steine lag.
Die Carport-Einfahrt wurde dann im Fischgrätverband verlegt, hierbei werden die Klinker 45 Grad zur Wegachse versetzt und garantieren einen stabileren Verbund. Der abgegrenzte Fußweg wurde allerdings aus schwarz-blau-buntem Klinker im Läuferverband verlegt, damit eine optische Spannung beim Pflaster verlegen in der Gesamtfläche erzeugt wird. Bei der neuen Zufahrt wurde dann als Blickfang noch mit Feldsteinen ein Pflasterkreis ausgelegt. Und auch der seitliche Randabschluss wird durch Feldsteine im Mörtelbett gebildet.
So fühlen sich Ameisen nicht wohl
Damit es nicht zu späteren Setzungen kommt, wird für die Tragschicht der Zufahrt ca. 20 cm Brechkorngemisch 0-32 mm verwendet und verdichtet. Wenn die Bettung für den Bereich der Witterung ausgesetzt ist, wird Naturbrechsand in 0-32 mm Körnung und der Dicke 3 bis 5 cm verwendet. Der Brechsand hat den Vorteil, dass er im trocknen Zustand auseinander krümelt und so sich perfekt beim Abziehen verarbeiten lässt.
Der Brechsand ist krümeliger wie der herkömmliche Sand und deshalb selbst Ameisen zu krümelig, deshalb würden sie damit auch nicht ihre Behausung bauen. Was den Vorteil hat das sie den gebetteten Pflasterflächen fern bleiben werden. Beim Pflaster verlegen kann im nicht der Witterung ausgesetzten Bereich, als Bettungsmaterial, spitzkörniger gewaschener Sand verwendet werden. Für die Reinigung der überdachten Bereiche eignen sich ein leichtes Reinigungsmittel und eine Bürste, damit der natürliche Abwascheffekt nach dem Pflaster verlegen erhalten bleibt.
Die sonnige Ausstrahlung des Pflasters
Wird die Carportfläche in das Gesamtkonzept mit einbezogen, so ergibt sich ein sehr harmonisches Bild für den Zugang zum Haus. Aber auch das warmtonige Klinkerpflaster und die unregelmäßigen Aufflammungen, welche beim Pflaster verlegen entstanden sind, sind eine Augenweide. Die wichtigsten Grundregeln, die Sie beim Pflaster verlegen einhalten sollten, bekommen Sie in der Verlegeanleitung Schritt für Schritt erklärt. Jedoch sollte beim Pflaster verlegen auch beachtet werden das die Wege eine ausreichende Gründung benötigen, damit sich die Klinker bei Frost nicht heben. Gerade das Pflaster von Zufahrten muss hierbei hohe Scher- und Druckkräfte aufnehmen.